Naturheilverfahren gewinnen als Ergänzung und Erweiterung der wissenschaftlichen Medizin (Schulmedizin) zunehmend an Akzeptanz und werden in der rehabilitativen und orthopädischen Praxis immer häufiger gewünscht und angewandt.

Im Unterschied zu der operativen, medikamentösen und substituierenden "künstlichen" Therapie bedeutet die "natürliche" Therapie Schonung, Kräftigung und Regulierung durch Stimulation der Organfunktion.

Schonung soll die Patienten zur Ruhe bringen und sie von vielen belastenden Faktoren befreien.

Durch Kräftigung soll das Leistungsvermögen des Organismus gesteigert werden. Es findet keine passive Substitution statt, sondern eine aktive, durch Training erzielte Leistungssteigerung.

Die Regulierung soll funktinelle Abweichungen normalisieren. Durch systematische Belastungen soll der Organismus mittels Bewegungsübungen, gesunder Ernährung und pflanzlicher Medizin zur inneren Selbstordnung angeregt werden.

(nach A.-M. Beer, Naturheilverfahren in Gynäkologie und Geburtshilfe)

Der medizinische Blutegel wird schon seit mehreren tausend Jahren zu Therapiezwecken eingesetzt. Beim Biss setzt der Blutegel in die Bisswunde einen Cocktail aus über 50 bioaktiven Substanzen frei. Diese Substenzen können bis heute nicht künstlich hergestellt werden. Diese Substanzen sind für die Heilerfolge der Blutegeltherapie verantwortlich.

Der Biss des Blutegels ist nur wenig schmerzhaft. Der Blutegel "trinkt" ca. 30 Minuten bis er satt ist. dabei nimmt er nur wenige Milliliter Blut (vergleichbar mit der menge einer Blutabnahme beim Arzt) auf. Wenn er satt ist, fällt der Egel von allein ab.

Die Blutegeltherapie wird eingesetzt bei:

• Arthrose (Knie, Sprunggelenk, Schulter, Daumengrundgelenk, Hand- und Fußgelenke)
• Sehnenentzündungen (Tendinosen)
• Tennisellbogen
• chronische Rückenschmerzen

Sehen Sie einen interessanten Film über die Blutegeltherapie